
Es gibt viele Menschen, denen es schwer fällt, mit Emotionen umzugehen. Psychische Verletzungen oder Kindheitstraumata sind nur zwei von vielen Gründen. Ebenso vielfältig sind die Schutzmechanismen der Seele (zB Ironie). Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Menschen emotionslos sind. Im Gegenteil, es ist zu beobachten, dass in der Regel sehr sensible Personen besonders betroffen sind.
In meinem Bühnenstück „Vom Affen zum Menschen“ spielt diese Idee eine entscheidende Rolle. An der Oberfläche handelt das Stück von einer intelligenten Maschine, die Emotionen zeigt, was zu amüsanter Verwirrung führt. Im Kern sind jedoch vergrabene menschliche Emotionen das tiefgreifende Thema.
Nachdem ich die Arbeit am Bühnenstück beendet hatte, beschloss ich, gesellschaftskritische Themen in den neuen Fokus des Entprima Jazz Cosmonauts. Insbesondere geht es hauptsächlich um Empathie. Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie und des Klimawandels sollte jedem vernünftigen Menschen klar sein, dass die großen Probleme dieser Welt nur global gelöst werden können. Es ist jedoch eine bittere Erfahrung, dass die Vernunft allein die Menschen nicht zum Handeln bewegt. Solange uns das Schicksal der Bevölkerungsgruppen, mit denen wir keinen direkten Kontakt haben, nicht emotional bewegt, gibt es keinen Handlungsimpuls. Aber was hat das alles mit Musik zu tun?
Ich gehöre zu den Menschen, die ein Leben lang Emotionen weitgehend unterdrückt haben, um im Kampf ums Dasein zu überleben. Jetzt, wo ich in den sogenannten Ruhestand gerate, bricht es auch gegen den Widerstand der Barrieren durch, die ich aufgebaut habe. Und das spiegelt sich in meiner Musik wider. Es fällt jedoch auf, dass meine gesellschaftspolitischen Titel es mit dem Publikum schwer haben, zumal sie immer noch mit einer guten Portion Ironie gewürzt sind. Aber wozu ist diese Ironie gut, wenn Sie mit Ihren eigenen Gefühlen Frieden geschlossen haben?
Es hat etwas mit Wahrhaftigkeit zu tun. Wenn ich jetzt Emotionen in der Musik zulasse, sollten sie wahr sein. Wenn wir uns jedoch die Musik-Charts kritisch ansehen, sehen wir, dass die scheinbar emotionalsten Titel häufig einer Verkaufsberechnung folgen. Die erfolgreichsten Produzenten wissen genau, wie sie die Gefühle der Zuhörer ansprechen können. Und diese sind eher Selbstmitleid als Mitleid mit entfernten, gequälten Menschen.
Es ist schwer, Wahrhaftigkeit von Täuschung zu trennen, da es selbst unter den Titeln wahrheitsgemäße Elemente gibt, die das Gefühl fast wie eine Monstranz vor sich tragen. Ein mit Gefühlen übersätes Lied, das von professionellen und berechnenden Schöpfern geschrieben wurde, kann von einem ehrlichen Interpreten in seiner Gesamtheit in Wahrhaftigkeit verwandelt werden. Für den Künstler, der ein Werk von Anfang bis Ende fertigt, gilt jedoch äußerste Vorsicht.
Hilfreich kann dabei eine ironische Brechung der emotionalen Grundhaltung sein, die zweifelsohne eine Bedingung für wahrhaftige Musik ist. Diese Ironie so mit der Emotion zu verschmelzen, dass sie nicht begraben wird, ist ein äußerst künstlerischer Akt. In meinem Track „Emotionplus Audiofile X-mas 1960“, der am 18. Dezember 2020 erscheint, habe ich das Gefühl, dass mir das gelungen ist wie nie zuvor. Ich würde mich freuen, wenn das Publikum das genauso sieht. Ich glaube fast, dass das Lied das 4-jährige Kind berührt hätte Horst Grabosch, auch wenn er damals nicht an Ironie dachte.
Emotionplus Audiofile Weihnachten 1960
Wenn Weihnachten vor der Tür steht, bilden Erinnerungen, Emotionen und eine kritische Sicht auf die Weltereignisse manchmal eine wilde Allianz. Der kritische Geist kann die starke Sehnsucht nach einer süßen, gesunden Welt nur stören, aber nicht vertuschen. Das Lied „Emotionplus Audiofile X-mas 1960“ spiegelt diesen Konflikt wider, kann aber die naive Schönheit des Weihnachtsliedes nicht zerstören.
Der Weihnachtsklassiker „Stille Nacht, Heilige Nacht“ wird von Brahms mit „Guten Abend, Gute Nacht“ gekreuzt, und vom Kinderchor bis zu den Kirchenglocken werden alle Plattitüden verwendet, während ein außer Kontrolle geratener Schlagzeuger eine Füllung nach der anderen abfeuert und Ein satter Bass wickelt alle Noten der Harmonien ab, die auch zwischen Dur und Moll oszillieren. Dabei erledigen die Referenten ihre Dokumentationsaufgaben. Überraschenderweise bleibt es immer noch ein schönes Lied.
Der Gründer
Ich wurde im größten Kohlebergbaugebiet Deutschlands geboren, dem Ruhrgebiet. Nach der Schule arbeitete ich als professioneller Musiker, bis ich 40 Jahre alt war. Diese Zeit ist am gut dokumentiert WIKIPEDIA
Nach einem Burnout musste ich meinen Job aufgeben, zog nach Süddeutschland, in die Region München und machte eine Ausbildung zum Informationstechnologen.
Ein weiterer Burnout zwang mich, meine Existenz wieder aufzubauen, die nur wegen der Koronakrise zusammenbrach. In Erwartung der Armut im Rentenalter begann ich 2019 eine zweite Karriere als Musiker aufzubauen.
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