Jung gegen Alt

by | 21. April 2021 | Fanbeiträge

Konflikte zwischen Jung und Alt werden auch als Generationskonflikte bezeichnet. Aber warum existieren sie? Werfen wir einen Blick darauf. Erinnern wir uns zunächst an die verschiedenen Lebensphasen.

  1. Kindheit und Schuljahre
  2. Eintritt ins Berufsleben
  3. Aufbau einer Karriere und / oder Familie
  4. Leadership
  5. Eintritt in den Ruhestand
  6. Seniorenaktivitäten

Nicht jedes Leben ist gleich, aber wir können diese Phasen als Leitfaden verwenden. Diese Phasen sind im Zeitvektor verankert, der von der Vergangenheit in die Zukunft zeigt, und eine Erkenntnis ist offensichtlich: Alte Menschen haben die vorherigen Phasen bereits durchlebt, junge Menschen haben sie immer noch vor sich. Das ist wichtig. Schauen wir uns nun einige Aspekte der physischen und psychischen Auswirkungen des Alterns genauer an:

Body

Es ist nicht so, dass der physische Niedergang in allen Phasen zunimmt. Schließlich entwickelt sich der Körper, bevor er seine Höchstleistung erreicht. Erst dann beginnt der Abbau. Die Zeit und der Grad der Verschlechterung können als Fitness bezeichnet werden und hängen von vielen Faktoren ab, wie z. B. dem Lebensstil. Zum Beispiel Drogenkonsum wie Alkohol und Nikotin. Stress ist auch ein wichtiger Faktor. Der Fitnesszustand ist weniger an Lebensphasen gebunden. Auch ein alter Mensch kann fit sein. Für Menschen mit Kindheitstraumata oder Stress in der Aufbauphase kann die Fitness im Alter sogar besser sein als je zuvor. Erst im hohen Alter fordert die Natur ihren Tribut.

Seele

Psychische Gesundheit ist auch nicht unbedingt mit Lebensabschnitten verbunden. Es besteht jedoch ein enger Zusammenhang zwischen geistiger und körperlicher Fitness. Körperliche Fitness ist fast eine Voraussetzung für die geistige Gesundheit.

Verstand

Mentale Fitness (Sichtweise / Geist / Meinung) unterscheidet sich von der psychischen Gesundheit. Der Geisteszustand wird viel stärker vom Willen der Person geprägt. Es erfordert viel Aufwand. Da sich die Anstrengung jedoch auf die verfügbare Energie bezieht, hängt der Geisteszustand stark von den vorherigen Aspekten und Lebensphasen ab. Da auch persönliche Fitnessprogramme (Training oder Yoga) Anstrengung erfordern, beginnt hier die Geschichte von Generationskonflikten.

Ich möchte hier eine Anstrengung herausgreifen, die für die alten Leute nicht so schwer zu realisieren ist, aber etwas Mut braucht.

Die Idee

Für mich ist das höchste Ziel einer Denkweise die Akzeptanz von Vielfalt. Die kulturelle Vielfalt zwischen den Völkern ist immer das erste, was weltweit in den Sinn kommt. Es gibt aber auch eine Akzeptanz unterschiedlicher Denkweisen in den Lebensphasen, die tatsächlich leichter zu verstehen ist. Hier sind ältere Menschen eindeutig im Vorteil, weil sie bereits alle Phasen durchlebt haben. Die Jungen müssen sich auf die Erzählungen der Alten verlassen, aber wie sehen diese Erzählungen aus?

Erfahrungen enthalten viele schmerzhafte Momente, und die Alten haben viele von ihnen erlebt. Leider rücken diese schmerzhaften Erfahrungen immer in den Vordergrund der Erzählungen, und deshalb klingen diese Erzählungen oft wie Warnungen. Zweifel sind auch ein Ergebnis von Erfahrungen. Für junge Menschen enden Handlungsoptionen oft zu 100% in Überzeugungen, weil Zweifel aufgrund von Erfahrungen fehlen - und das ist gut so.

In dieser Hinsicht sollten die Alten von den Jungen lernen oder sich vielmehr an die Lebensphasen erinnern, die sie bereits durchlebt haben. Und wenn wir genauer hinschauen, tun es die Alten manchmal auch, wenn sie sich an die sogenannten Dummheiten der Jugend erinnern. Und sie machen es normalerweise mit einem Lachen! Dabei vergessen sie manchmal zu prüfen, ob die Entscheidungen wirklich dumm waren und nicht nur durch soziale Normen bestraft wurden, die in Zeiten des Karriereaufbaus die Oberhand gewonnen haben.

Es ist zu beobachten, dass sehr alte Menschen in fast kindliche Muster zurückfallen, was die Kommunikation mit den Jungen in den meisten Fällen wieder entspannter macht. Vielleicht sollten wir alten Leute etwas früher anfangen, um wieder wie Kinder zu werden, denn mit der Pensionierung können wir die sozialen Normen, die uns während des Karriereaufbaus so unterdrückt haben, wieder in den Hintergrund rücken. Ist es nur die Eitelkeit, noch wettbewerbsfähig zu sein, die uns daran hindert? Die Jungen werden diese Eitelkeit als lächerlich ansehen, und sie haben Recht, dies zu tun. Es mag absurd klingen, aber die Rückkehr zur Unparteilichkeit der Kindheit ist unser Schlüssel zur Akzeptanz bei den Jugendlichen, die Unterstützung im Kampf gegen die schlechten Normen der Gesellschaft brauchen. Dabei schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Jungen hören uns gerne wieder zu und wir werden gesünder.

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