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Und auf einmal sang der Golem neben mir

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Eklektisches Magazin für elektronische Musik

13. September 2024
Es fällt auf, dass Horst Grabosch hat sich in letzter Zeit immer mehr seiner Muttersprache, dem Deutschen, zugewandt. Dieses Album glänzt vor allem durch seine mehr oder weniger satirischen Songtexte, die bereits als Gedichte in seinem Buch ‚Und auf einmal stehe ich neben mir‘ erschienen sind. Die Musik entstand im Dialog mit einer KI, die im Dialog offensichtlich von jeglicher platten Abschreibsucht befreit wurde. Dass Grabosch sich unbeschwert durch alle Musikstile bewegt, ist nichts Neues und gehörte schon immer zu seinen künstlerischen Merkmalen. Die Kombination seiner hintergründigen und humorvollen Texte, die an Deichkind oder Peter Fox erinnern, mit der Musik der KI erzeugt eine Tiefe, die trotz aller Satire irgendwie eine große Portion Romantik verströmt. Wie der ‚KI-Flüsterer‘ dies durch Manipulation der KI-Designs erreicht, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Dem Hörer wird nicht entgehen können, dass hier neben einem Poeten auch ein versierter Musikprofi am Werk war.
Tanze mit den Engeln - Horst Grabosch